Kalter Dezember
der Winter ist da, draußen der Eissturm, eisig, laut und lang zugleich, denn ich will Sie nicht wiedersehen, also bleiben Sie sicher fort, es ist kalter Winter, von dem ich rede. […] Mehr lesen
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Mehr lesenDarauf wurden bis zum 20. die Barrikaden entfernt und die Ruhe kehrte äußerlich zurück. Inzwischen war nach dem Juniaufstand die Stellung der Parteien eine noch viel […] Mehr lesen
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Na, nach Verlauf von drei Wochen war denn alles in bester Ordnung. Das Hemd war ebenfalls in einer Pastete hineingeschmuggelt worden und wenn nun des Nachts Jim von einer Ratte gebissen wurde, benutzte er die Blutstropfen, um geschwind etwas in sein "Tagebuch" zu kritzeln, während die "Tinte" noch frisch war. Die Federn waren gemacht, die Inschriften und was dazu gehörte, waren auf den Mühlstein geritzt, der Bettpfosten war durchsägt und das Sägmehl von uns aufgeleckt worden, wogegen unser Magen erstaunlich rebellierte, so daß wir meinten, alle sterben zu müssen, aber es ging noch gnädig vorüber. Wahrhaftig, das war das unverdaulichste Sägmehl, was mir je vorgekommen, und Tom meinte das auch. Also, wie gesagt, endlich war alles fertig; die Arbeit und viele Plage hatten uns freilich ziemlich mitgenommen, namentlich Jim, aber das that nichts, wir waren stolz darauf! Onkel Silas hatte ein paarmal nach New-Orleans geschrieben wegen des durchgebrannten Niggers, aber natürlich keine Antwort erhalten. Nun sprach er davon, Jim in den Zeitungen von St. Louis und New-Orleans auszuschreiben. Als er die von St. Louis nannte, lief mir ein kalter Schauder über den Leib und selbst Tom gab zu, daß nun keine Zeit mehr zu verlieren sei. Jetzt müssen die onnaniemen Briefe dran, sagte er.
"Die - was?" fragte ich.
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, […]
Jede Reise beginnt mit einem Koffer und endet mit einem vollen Herzen, so heißt es. Doch diese Reise nach Österreich begann anders. Sie entfaltete sich nicht auf einer Landkarte, sondern in den verborgenen Winkeln der Erinnerung, geweckt durch den Duft von knusprigem […]
Venedig zur Zeit des Karnevals ist eine meisterhafte Täuschung. Ein überbordendes Spektakel aus Gold, Samt und lachenden Masken, das den Blick auf das abgründige Wesen darunter lenken soll. Doch in den Momenten zwischen dem Lärm der Festlichkeiten, wenn der nächtliche […]