Flessen Frelock, Marsi
Zuerst verlangte er meinen Degen, den ich mit Scheide und allem Zubehör herbeibrachte. Mittlerweile ließ er 3000 Mann auserwählte Truppen, die ihn begleiteten, manövrieren, um […] Mehr lesen
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Ich aber hatte mich zuvor geschwind in eine der oberen Kojen verkrochen. Sehen konnte ich sie nicht, wohl aber riechen, so viel Branntwein hatten sie geladen. Gott sei Dank, daß ich keinen trinke, aber ich glaube, sie hättens doch nicht gerochen, denn mir war fast der Atem vergangen, so beklommen fühlte ich mich. Da lieg' aber auch mal einer und atme, wenn zwei dicht unter seiner Nase solches Zeug verhandeln! Sie sprachen leise und eifrig. Bill wollte Turner durchaus töten. Spricht Bill:
"Er hat gedroht, uns zu verraten, und er wird's thun, wenn wir ihn jetzt laufen lassen und wenn wir ihm selbst unser Teil noch dazu geben. Das weißt du so gut wie ich, Jack, warum also zögern? Ich bin dafür, daß wir ihn von dieser Welt erlösen!"
"Ich auch!" bestätigt Jack sehr ruhig.
"Hol's der Teufel, das hab' ich bis jetzt nicht gemerkt! Gut also, desto besser, voran denn!"
"Wart' noch eine Minute, Bill, und hör' mich erst zu Ende, ich bin noch nicht fertig. Eine Kugel ist ganz gut, aber es giebt auch noch eine geräuschlosere Art, so was zu thun, wenn's gethan sein muß! Warum die Gefahr wählen, wenn du ganz dasselbe ohne jede Gefahr haben kannst? Hab' ich nicht recht?"
"Natürlich! Aber was willst du eigentlich thun?"
"Hör' mich an! Ich denke, wir sehen noch einmal alle Räume nach, ob wir nichts vergessen, mitzunehmen, drauf stoßen wir ab ans Ufer und verbergen die Beute. Dann warten wir's ruhig ab. In weniger als zwei Stunden geht diese alte Rattenfalle doch auseinander und wenn der Kerl dann mit ersäuft, wer ist Schuld dran außer ihm? Warum kommt er her? Merkst du's nun? Ich bin immer dagegen gewesen, einen Menschen zu töten, wenn man's vermeiden kann, - 's ist dumm und 's ist unmoralisch!"
"Da hast du recht! Aber wenn nun die Geschichte nicht so schnell auseinandergeht?"
"Na, die zwei Stunden wollen wir einmal auf jeden Fall warten. Komm', vorwärts!"
Sie verdufteten und ich auch und zwar ziemlich rasch und wie mit kaltem Schweiß bedeckt und ich kroch eiligst dahin zurück, wo wir angelegt. Es war dort so dunkel wie in einer Kuh und ich konnte die Hand nicht vor den Augen sehen, flüsterte nur ganz heiser: "Jim" und dicht neben mir stöhnt etwas Antwort.
"Schnell, Jim, wir haben gar keine Zeit zu verlieren mit Stöhnen. Das ist eine Räuber- und Mörderbande da drinnen und wenn wir ihr Boot nicht erwischen und es forttreiben lassen, ist einer von den Kerlen arg in der Klemme. Ich möcht' sie aber alle drei zappeln lassen und dem Sheriff ausliefern. Schnell, eil' dich! Ich will diese Seite absuchen nach dem Boot, du die andre. Dann setzest du dich ins Floß und" -
"Floß? O Herr, Herr Jemine, Floß? Da sein kein Floß nix mehr! Floß sein losgerissen, sein fort und arme alte Jim und Huck sein verloren! Sein keine Floß nix da!" -
Quelle: Mark Twain Abenteuer und Fahrten des Huckleberry Finn Erstes Kapitel
Verlag Robert Lutz Stuttgart 1892
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Da breitet das Leben die Schmetterlingsflügel, am duftigen Hügel Ihn hoch zu erheben, Uns nochmals zu geben. So traurig saß er oben Im Purpurzelt, Und grüßt' die Welt: Leb wohl da unten! Da hat ihn der Flügel Mit Flammen umwunden, Am duftigen Hügel Hinübergehoben. Sein […]
der Diener öffnete die Thüre, um mich und Lindsay eintreten zu lassen. Das Zimmer, in welches wir gelangten, war mit einer alten, verschossenen Papiertapete bekleidet und hatte an seiner hintern Wand eine kaum fußhohe Erhöhung, die mit einem Teppiche belegt war. Dort saß […]
da haben wir's schon, das Brett weg, Jim kriecht durch und frei ist er! Das ging' schon eher, stimmt er bei, da ist doch noch was geheimnisvolles, umständliches dabei. Aber ich wette, wir finden noch etwas viel, viel, viel abenteuerlicheres heraus. Wir haben ja gar keine Eile. […]